Die 3 Besten Campingkocher (2024) im Test!

Aktualisiert am: 13.12.2023

Damit Sie beim Zelten oder im Urlaub mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil morgens nicht auf Ihren Frühstückskaffee verzichten müssen, stehen eine große Anzahl an verschiedenen Campingkochern zur Verfügung. Neben dem klassischen Gas-Kocher bietet auch ein elektrischer Campingkocher oder ein Feststoff-Kocher eine zuverlässige Kochgelegenheit für eine warme Mahlzeit.

Campingkocher Testsieger* 2024

Petromax Raketenofen rf33 - kompakter Holzofen für Camping und Outdoor - mit Kochfläche aus Gusseisen für optimale Wärmeverteilung - 32,5 x 27,5 x 47,5 cm - 6 kg

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Feststoff-Kocher aus Edelstahl, Gusseisen und Holz, 1-flammig, Abmessungen: 33 x 25 x 30 cm, Gewicht: 6,45 kg

Autarker Campingkocher für Outdoor-Fans: Der Petromax Raketenofen rf33

kann mit fast allen brennbaren Feststoffen betrieben werden, sodass für den Brennstoff weder Folgekosten noch Beschaffungsprobleme bestehen. Damit ist dieses Modell besonders gut für Camper geeignet, die vollkommen autark eine Kochgelegenheit sicherstellen möchten.
Durch den ausgeprägten Kaminzugeffekt erreicht der Petromax Raketenofen rf33 schnell hohe Temperaturen, die zeitsparendes Kochen ermöglichen. Die Nutzer sind begeistert von der Effizienz des Feststoff-Kochers und der Geschwindigkeit, mit der sich der Feststoff-Kocher auf die gewünschte Temperatur bringen lässt.
Den Erfahrungsberichten nach funktioniert der Petromax Raketenofen rf33 am besten mit trockenem Holz. Aber auch frisches und feuchtes Holz führen zum gewünschten Erfolg, so die Nutzer.
Zu beachten ist jedoch, dass für diesen Feststoff-Kocher relativ viel Brennmaterial benötigt wird. Einige Käufer merken außerdem eine nennenswerte Rauch- und Rußentwicklung an, die natürlich vom Brennmaterial abhängig ist.
Insgesamt macht der Raketenofen einen hochwertigen Eindruck und mit seinen 6,45 kg ist er sehr massiv und standfest. Im Detail bemängeln einige Nutzer jedoch Verarbeitungsmängel wie scharfkantige Bleche und in Einzelfälle Fehlteile im Lieferumfang.

Vorteile:
  • mit fast jedem Material verwendbar
  • erreicht schnell hohe Temperaturen
  • wertige, strapazierfähige Verarbeitung
  • einfach anzuzünden
Nachteile:
  • vergleichsweise hohes Gewicht (6,45 kg)
  • scharfkantige Verarbeitung in einzelnen Bereichen
Campingaz Campingkocher Camping Kitchen 2, Gaskocher mit 4000 Watt Leistung, mit abnehmbaren spülmaschinenfesten Topfrosten, praktisches und platzsparendes Design, Weiß

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Gaskocher aus Aluminium, für Flüssiggas, 2-flammig, Leistung: 2 x 2 kW, mit Regler und Gasschlauch, stufenlos regulierbare Flamme, Abmessungen: 49 x 45 x 33 cm, Gewicht: 3,8 kg

Hohe Leistung mit 2 Kochstellen: Der Campingaz Campingkocher Camping Kitchen 2

bietet Platz für zwei Töpfe oder Pfannen mit einem Durchmesser von bis zu 24 cm. Zum Betrieb eignen sich CV 470 Plus Gaskartuschen. Deren gute Verfügbarkeit im globalen Vertriebsnetz sorgen dafür, dass dieser Gaskocher auch im Ausland zu einem zuverlässigen Begleiter wird.
In aufgeklapptem Zustand soll der Deckel laut Hersteller für einen Windschutz sorgen. Einige Nutzer bemängeln jedoch, dass der Effekt nicht sehr ausgeprägt sei. Die Topfhalterung ist zudem zu schmal bemessen, um einen Espressokocher sicher aufzunehmen, wie einige Nutzer berichten.
Gut gefällt den Käufern hingegen die einfache Bedienung. Die Temperatur kann über die regelbare Flamme eingestellt werden und der Campingaz Campingkocher Camping Kitchen 2 ist schnell betriebsbereit. Im Lieferumfang sind ein Regler und ein Schlauch enthalten, der für einige Nutzer jedoch zu knapp bemessen war.
Dank der hohen Leistung von 2 x 2.000 Watt geht das Kochen mit diesem Gaskocher angenehm schnell, wie viele Käufer berichten. Danke Easy-Clic-Plus-Anschluss lassen sich die Kartuschen zudem in Sekundenschnelle verbinden oder trennen.

Vorteile:
  • große, 2-flammige Kochfläche
  • hohe Leistung (2 x 2 kW)
  • effizientes, schnelles Kochen
  • präzise regelbare Flamme/Temperatur
  • sparsame Betriebsweise
Nachteile:
  • Topfhalterung für einige Espressokocher zu groß
  • Gasschlauch relativ kurz
  • selten Betriebsausfälle
Campingaz Camp'Bistro DLX Gaskocher, Campingkocher 1-flammig, 2.200 Watt Leistung, kompakter 1-Brenner Outdoor-Gaskartuschenkocher mit Tragekoffer

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Gaskocher aus Aluminium und Edelstahl, für Gaskartuschen, 1-flammig, Leistung: 2,2 kW, mit Überhitzungsschutz, Piezozündung, Tragekoffer, wahlweise mit oder ohne Zündsicherung, stufenlos regulierbare Flamme, Abmessungen: 37 x 29 x 13 cm, Gewicht: 1,8 kg

Große Kochfläche: Der Campingaz Camp Bistro DLX

ist für Kochgeschirr mit einem Durchmesser von 12 – 26 cm geeignet und bietet damit eine vergleichsweise große Kochfläche. Diese wird von den Käufern ebenso geschätzt wie die hohe Leistung von 2.200 Watt und der zuverlässige Piezozünder.
Für den Betrieb des Campingaz Camp Bistro DLX werden Gaskartuschen des Typs CP250 benötigt, die europaweit erhältlich sind. Vereinzelt berichten Käufer, dass sie für dieses Gerät mit Stopgaz-Funktion sogar eine TÜV-Zulassung für den Betrieb im Wohnmobil erhalten konnten.
Die Sicherheitsfunktionen überzeugen ebenso wie die hochwertige Verarbeitung aus leichtem Aluminium und die Sicherheitsfunktionen wie z. B. die herstellereigene Zündsicherung Stopgaz. Dass die Gaszufuhr gestoppt wird, wenn die Flamme erlischt, war für viele Käufer das kaufentscheidende Kriterium.
In einigen Fällen versagte die Zündsicherung jedoch, wie einige Käufer bemängeln. Außerdem wurde gelegentlich beklagt, dass sich der Campingaz Camp Bistro DLX nur schwer reinigen lässt; vor allem dann, wenn etwas übergekocht ist.

Vorteile:
  • hochwertige Verarbeitung aus Aluminium und Edelstahl
  • einfacher Transport dank Koffer
  • kompakte Abmessungen und geringes Gewicht
  • europaweit gute Verfügbarkeit der Gaskartuschen
  • große Kochfläche (bis 26 cm)
Nachteile:
  • selten Fehlfunktion der Zündsicherung
  • gelegentlich schwer zu reinigen

Campingkocher kaufen – Nicht jedes Modell eignet sich für jeden Urlaubsort gleich gut

Welchen Campingkocher man kaufen sollte, hängt nicht nur von den persönlichen Vorlieben, sondern auch vom Urlaubsort ab. Während man für den klassischen Gaskocher fast überall auf der Welt passende Gaskartuschen erwerben kann, kann die Stromversorgung eines elektrischen Campingkochers bereits eine Herausforderung sein.

Beim Campen in großen Höhen oder beim Wintercamping mit Außentemperaturen im zweistelligen Minusbereich geraten Campingkocher mit Gas außerdem schnell an ihre Grenzen. In diesen Fällen können Benzin-Kocher mit einer ganzen Reihe an Vorteilen aufwarten.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Die Auswahl an Campingkochern ist relativ groß und für jeden Camper und alle speziellen Anforderungen lässt sich garantiert das richtige Modell finden. Einige wichtige Eigenschaften sollten alle Campingkocher unabhängig von ihrer Antriebsart und ihrem Einsatzzweck mitbringen:

  • geprüfte Sicherheit: Damit das Kochen mit dem Campingkocher unfallfrei vonstattengeht, sollte der Campingkocher mit einem TÜV- oder CE-Kennzeichen zertifiziert sein.
  • strapazierfähiges Material: Viele Campingkocher sind ganz oder zumindest teilweise aus Metall gefertigt. Das Material macht sie widerstandsfähig gegen Schläge und Stöße und hält auch der hohen Hitzeentwicklung stand. Elektro-Kocher verfügen zumeist über ein Gehäuse aus Kunststoff, das nur bedingt bruchfest ist.
  • Abmessungen und Gewicht: Wie groß der Campingkocher sein darf, hängt ganz von der geplanten Campingreise ab. Wer überwiegend mit dem Rucksack und dem Zelt unterwegs ist, sollte einen möglichst kompakten und leichten Campingkocher wählen. Im Wohnwagen oder Wohnmobil bzw. bei der Anreise mit dem PKW spielen Gewicht und Abmessungen nur eine untergeordnete Rolle.
  • Handhabung: Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Campingkocher relativ leicht zu bedienen. Ein Testlauf im heimischen Garten oder auf dem Balkon zeigt mögliche Schwachstellen oder Defekte des Campingkochers auf, die man kennen sollte, bevor es ernst wird.
  • Brennstoff: Für die meisten Campingkocher wird es auch am Urlaubsort passenden Brennstoff geben. Trotzdem empfiehlt es sich, bei Reiseantritt schon über eine Grundausstattung zu verfügen, damit der erste Weg nach der Ankunft nicht gleich in ein Geschäft oder zur Tankstelle führen muss.
  • Verbrauch: Einige Campingkocher arbeiten besonders effizient, während andere Varianten relativ viel Brennstoff benötigen. Neben den Folgekosten für den Betrieb muss das Brennmaterial auch gelagert und unter Umständen auch transportiert werden (z. B. bei Rucksack-Touren). Auch innerhalb der gleichen Variante kann es spürbare Unterschiede beim Verbrauch geben. Die meisten Hersteller machen dazu leider keine Angaben, aber Bewertungen und Rezensionen geben häufig Aufschluss darüber, wie sparsam der Campingkocher im Betrieb ist.

Gas-Campingkocher

Gasbetriebene Campingkocher sind die mit Abstand beliebteste Variante und für sehr viele Camper die richtige Wahl. Die Modelle lassen sich zumeist mit Gaskartuschen und manchmal auch mit Gasflaschen betreiben. Bei korrekter Handhabung sind sie sicher, zuverlässig und langlebig.

Beim Kauf eines Gaskochers sind einige wichtige Eigenschaften zu beachten. Mit am wichtigsten ist die Anzahl der Flammen und die Leistung des Gerätes. Die meisten Gaskocher sind einflammig gefertigt und damit besonders leicht und kompakt. Sie eignen sich besonders gut für Camper, die keine großen kulinarischen Ansprüche haben.

Für Abenteuer-Camping, Back-Packer und für das Zelten sind sie die ideale Variante, weil sie im Rucksack wenig Platz wegnehmen und mit ihrem geringen Gewicht nicht schwer zu transportieren sind.

Wer mit der Familie zum Camping aufbricht, mit dem PKW oder dem Wohnwagen bzw. Wohnmobil ist, will seine Priorität vielleicht weniger auf Größe und Gewicht, sondern eher auf Funktionalität und Komfort legen.

Damit alle gleichzeitig essen können und Platz für eine Beilage ist, sollten vor allem Familien auf 2-flammige Gaskocher oder sogar auf einen Kocher mit 3 Kochplatten setzen. Die Leistung der Brenner sollte pro Kochstelle bei ca. 2.000 Watt liegen, damit das Kochen größerer Mengen nicht zur Geduldsprobe wird.

Vor- und Nachteile von Gas-Campingkochern

  • + Gaskartuschen fast weltweit erhältlich
  • + schnell einsatzbereit
  • + mobil und flexibel einsetzbar
  • + saubere Verbrennung
  • + sehr kompakt und leicht (je nach Modell)
  • + gute Sicherheit bei korrekter Handhabung
  • – Leistung ist von Wetterbedingungen und Urlaubsort abhängig
  • – Kompatibilität mit Gaskartuschen manchmal problematisch
  • – Gaskartuschen dürfen nicht im Flugzeug mitgeführt werden

Elektrokocher

Elektrische Campingkocher werden immer beliebter, weil sie sehr einfach und sicher in der Handhabung sind. Auf Campingplätzen mit Stromanschluss wird das Netzkabel einfach in die Steckdose gesteckt und der Elektrokocher ist startklar.

Anders als Gaskocher dürfen Elektrokocher außerdem in Innenräumen eingesetzt werden, sodass sie im Wohnmobil als Notfall-Lösung oder auch als Ergänzung zum fest installierten Campingherd verwendet werden können.

Beim Kauf ist auf die Leistung zu achten: Ein Elektrokocher sollte mindestens über eine Leistung von 1.000 Watt pro Kochstelle verfügen, damit das Kochen nicht zu lange dauert. Auch hier müssen sich Camper wieder entscheiden, wie viele Kochstellen sie dauerhaft benötigen.

Für die meisten Nutzer lohnt sich die Anschaffung eines 2-Platten-Kochers. Neben der Variante mit klassischen, schwarzen Elektro-Kochplatten sind Elektrokocher auch mit Ceranfeld und sogar mit Induktion erhältlich.

Wie viel Luxus man beim Kochen im Camping-Urlaub benötigt, sollte beim Kauf des elektrischen Campingkochers vorab geklärt werden.

Vor- und Nachteile von Elektrokochern

  • + sehr sicher
  • + sehr einfache Handhabung
  • + leicht zu reinigen
  • + sofort einsatzbereit
  • + sehr präzise Einstellung der Temperatur möglich
  • + häufig mit zwei Kochstellen ausgestattet
  • – zumeist große Abmessungen und höheres Gewicht
  • – abhängig von einer Stromquelle

Feststoffkocher

Der einfachste und vielleicht flexibelste Campingkocher ist der Feststoffkocher. Er ist sehr schlicht aufgebaut und damit im Notfall auch einfach zu reparieren. Durch den Kamineffekt erzielt er schnell hohe Temperaturen.

Im Prinzip lässt sich der Feststoffkocher mit allem betreiben, was verbrennbar ist. Damit wird diese Variante zum perfekten Modell für jeden Abenteurer. Auch fernab jeglicher Zivilisation, von Bezugsquellen für Gaskartuschen oder einem Stromanschluss, ermöglicht der Feststoff-Kocher das Aufkochen von heißem Wasser für Nudeln oder Tee und natürlich auch die Zubereitung des morgendlichen Kaffees.

Wahllos sollte der Feststoffkocher trotzdem nicht mit Brennmaterial gefüllt werden. Es ist zwar praktisch, dass dieser Campingkocher im Prinzip gratis mit Treibholz, Tannenzapfen, Papier oder Holz befeuert werden kann, der Brennwert vieler Materialien ist jedoch gering, sodass das Kochen zu einer zeitraubenden Herausforderung werden kann.

Vor- und Nachteile von Feststoffkochern

  • + sehr schlichte Bauweise
  • + einfache Reparatur im Schadensfall
  • + Brennstoff häufig kostenlos
  • + Brennstoff überall verfügbar
  • + erzeugt beim Kochen Umgebungswärme
  • – zeitaufwendige Betriebsweise
  • – Temperatur kaum oder gar nicht regulierbar
  • – offenes Feuer ist häufig verboten

Spirituskocher

Für das Kochen mit dem Spirituskocher wird in der Regel reiner Alkohol verwendet, dessen gute Verfügbarkeit den Betrieb fast überall auf der Welt sicherstellt. Die Geräte verfügen über eine relativ schlichte Bauweise, sind im Schadensfall einfach zu reparieren und praktisch wartungsfrei.

Ein Defekt kommt beim Spirituskocher generell selten vor, weil die Geräte fast vollständig ohne bewegliche und mechanische Bauteile auskommen, sodass kaum etwas kaputtgehen kann.

Für Nutzer mit einer Liebe zum naturnahem Camping sind Spirituskocher gut geeignet, weil sie kaum Geräusche erzeugen und die Verbrennung sehr sauber und ohne Bildung von Ruß erfolgt. Zum Wintercamping sind Spirituskocher ebenfalls gut geeignet.

Die Handhabung von Spirituskochern ist relativ einfach und Bedenken bezüglich der Sicherheit kommen ebenfalls nicht auf. Größter Nachteil an dieser Variante ist, dass der Brennwert von Spiritus hinter dem anderer Brennstoffe zurückbleibt und das Kochen deswegen nicht so effizient ist. Ein bisschen Geduld ist ebenfalls gefragt, denn es dauert deutlich länger, Speisen und Getränke mit dem Spirituskocher zu erhitzen.

Vor- und Nachteile von Spirituskochern

  • + gute Verfügbarkeit des Brennstoffes
  • + wartungsarme und sehr einfache Bauweise
  • + Defekte sind sehr selten und leicht zu beseitigen
  • + einfache und sichere Handhabung
  • + zum Wintercamping geeignet
  • + geräuschlos und umweltfreundlich
  • – vergleichsweise geringe Leistung
  • – relativ lange Kochzeiten durch reduzierte Effizienz

Benzinkocher

Benzinkocher gelten als sehr effizient, weil Benzin einen relativ hohen Heizwert hat. Die meisten Geräte werden idealerweise mit Waschbenzin oder gereinigtem Benzin befeuert. In einige Modelle kann auch gewöhnliches, bleifreies Benzin von der Tankstelle eingefüllt werden (Oktanzahl sollte möglichst niedrig sein).

Wirklich empfehlenswert ist das jedoch nicht, weil bei der Verbrennung deutlich mehr Ruß entsteht im Vergleich zu Rein- oder Waschbenzin. Der Benzin-Kocher erreicht dafür jedoch eine hohe Flexibilität, weil der Brennstoff weltweit erhältlich ist.

Dem Benzinkocher sind auch bei Kälte oder in großer Höhe keine Grenzen gesetzt, sodass er sich für das Zelten unter Extrembedingungen sehr gut eignet. Ein Nachteil besteht jedoch in der vergleichsweise aufwendigen Handhabung.

Anders als bei anderen Varianten muss der Benzinkocher vor der Inbetriebnahme vorgeheizt werden. Um das Benzin aus dem Behälter zu befördern, verfügt der Benzinkocher außerdem über eine Pumpe, deren Betrieb etwas Übung erfordert.

Benzin ist als Brennstoff nicht ganz frei von Risiken, weil es sich sehr leicht entzünden lässt. Sowohl beim Transport als auch beim Kochen sollte man besondere Vorsicht walten lassen, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. Nach dem Kochen muss der Benzin-Kocher außerdem sachgerecht entleert werden, damit keine Brennstoffreste in den Leitungen zurückbleiben.

Vor- und Nachteile von Benzinkochern

  • + sehr autarke Betriebsweise
  • + Benzin ist weltweit erhältlich
  • + einige Modelle sind mit gewöhnlichem Benzin verwendbar
  • + hoher Heizwert des Brennstoffes
  • + hohe Leistung
  • + für Camping unter Extrembedingungen gut geeignet
  • – relativ aufwendige Handhabung
  • – höhere Vor- und Nachbereitung (vorheizen, sachgemäße Entleerung)
  • – besonders vorsichtige Handhabung erforderlich
  • – relativ lautes Betriebsgeräusch

Mehrstoffkocher / Multi-Fuel-Kocher

Für das Campen fernab der Zivilisation und für Expeditionen sind Mehrstoffkocher eine gute Wahl. Diese Modelle können wahlweise mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden und sind damit besonders flexibel einsetzbar. Sie funktionieren – je nach Modell – mit Gas, Benzin, Petroleum und Diesel.

Die Handhabung von Flüssigbrennstoff ist zwar immer mit etwas mehr Aufwand verbunden (Pumpe), dafür werden Camper in jedem Land auf der Suche nach einem Brennstoff fündig. Vor allem Diesel und Benzin sind darüber hinaus auch noch relativ günstig und sorgen mit ihrem hohen Heizwert für eine starke Leistung und hohe Effizienz des Multi-Fuel-Kochers.

Camping-Grill

Auch wenn der Camping-Grill kein klassischer Campingkocher ist, gehört er für die kulinarische Versorgung für viele Camper dazu. Besonders praktisch sind Camping-Grills mit kompakten Abmessungen und geringem Gewicht, die sich vor allem beim Zelten einer hohen Beliebtheit erfreuen.

Camper können zwischen Holzkohle-Campinggrills und Gas-Campinggrills wählen. Vor allem letztgenannte sind sehr beliebt, weil sie sich oftmals mit den gleichen Gaskartuschen betrieben lassen, die auch für den Camping-Gaskocher benötigt werden. Mit dem Campinggrill lässt sich die Campingküche so um ein effizientes Kochgerät erweitern.

Was kann man mit dem Campingkocher kochen?

Der Auswahl an Speisen und heißen Getränken ist beim Kochen mit dem Campingkocher kaum Grenzen gesetzt. Mit dem richtigen Camping-Kochgeschirr und weiterem Zubehör wie z. B. einem Dutch Oven lassen sich sowohl einfache Speisen als auch aufwendigere Gerichte zaubern.

Trotzdem sollte das Kochen mit dem Camping-Kocher gut geplant werden, denn aufwendigere Rezepte erfordern nicht nur deutlich mehr Zeit als am heimischen Herd, sondern auch eine entsprechend hohe Menge an Brennstoff.

Ein weiterer limitierender Faktor ist die Anzahl der Feuerstellen. Elektro-Campingkocher sind in vielen Fällen mit zwei Kochplatten ausgestattet und erlauben damit schon einigen Spielraum. Gaskocher sind in den meisten Fällen 1-flammig, gelegentlich aber auch 2-flammig ausgeführt.

Alle anderen Varianten des Campingkochers ermöglichen in der Regel nur das Kochen in einem Topf oder in einer Pfanne, sodass man hier schon mehr überlegen muss, was nach einem langen, aufregenden Tag auf den Tisch kommen soll.

Wer zusätzlich über einen Campinggrill verfügt oder ein Lagerfeuer betreibt, ist flexibler und kann hier beispielsweise im Dutch Oven kochen und gleichzeitig auf dem Campingkocher noch eine Beilage zaubern.

Campingkocher-FAQ

Welche Töpfe und Pfannen eignen sich für Campingkocher?

Kochgeschirr für Campingkocher sollte vorzugsweise aus antihaftbeschichtetem Aluminium bestehen. Ein guter Camping-Kochtopf aus Aluminium leitet die Wärme zügig weiter, sodass sich dadurch Brennstoff sparen lässt.

Das Material zeichnet sich durch ein geringes Gewicht aus und die Beschichtung erleichtert die Reinigung. Des Weiteren sollten Töpfe und Pfannen über einen passenden Durchmesser verfügen und weder zu groß noch zu klein sein, damit das Kochen auf dem Campingkocher möglichst effizient und energiesparend möglich ist.

Wie heiß wird ein Campingkocher?

Die Kochtemperatur des Campingkochers hängt entscheidend von der Art des Brennstoffes ab. Offene Flammen (Holz oder Gas) erreichen Temperaturen von bis zu 800° C. Zum Kochen werden alle Campingkocher definitiv heiß genug.

Gute Campingkocher geben dabei vergleichsweise wenig Wärme nach unten hin ab. Trotzdem sollte der Campingkocher stets auf einer feuerfesten, hitzebeständigen und stabilen Unterlage aufgestellt werden, um das Unfallrisiko zu reduzieren.

Wie bewahre ich meinen Campingkocher am besten auf?

Ein Campingkocher sollte dunkel und trocken aufbewahrt und vor direkter Sonneneinstrahlung ferngehalten werden. Bei vielen Modellen wird ein Transportkoffer oder eine Tasche mitgeliefert, in dem das Gerät selbst und zusätzlich Gaskartuschen Platz finden.

Kann man auf einem Campingkocher auch grillen?

Campingkocher sind grundsätzlich für die Grundversorgung gedacht, können mit einem entsprechenden Grillaufsatz aber auch zum Grillen verwendet werden. Ein guter Grillaufsatz kann für die meisten, handelsüblichen Campingkocher als Zubehör gekauft werden. Wer regelmäßig beim Camping grillen möchte, ist mit einem Campinggrill jedoch weit besser beraten, weil die größere Grillfläche und die einfache Handhabung deutlich mehr Komfort bieten.

Kann man einen Campingkocher in geschlossenen Räumen betreiben?

Campingkocher sind grundsätzlich für den Betrieb im Außenbereich konzipiert. Durch die offene Flamme entsteht Kohlenmonoxid, das sich im Zelt oder Wohnmobil anreichert und schnell lebensgefährliche Konzentrationen erreichen kann.

Bis auf elektrische Campingkocher sollten deswegen alle Geräte mit offener Flamme nur draußen verwendet werden. Die Herstellerangaben sind in jedem Fall zu beachten.

Campingkocher mit Zündsicherung oder ohne?

Die Zündsicherung verhindert ein versehentliches Austreten von Brennstoffen. Sie sorgt dafür, dass mit dem Erlöschen der Flamme auch die Gaszufuhr unterbrochen wird. Die meisten Campingkocher sind mit einer Zündsicherung ausgestattet.

Welches Campinggas ist besser, Propan oder Butan?

Kartuschen enthalten in der Regel ein Mix aus Propan und Butan, in Gasflaschen ist zumeist reines Propan enthalten. Da Butan unter etwa 0 Grad Celsius nicht mehr verdampft, empfiehlt es sich, für den Einsatz im Winter einen Propangas-Campingkocher zu verwenden. Generell lassen sich Gas-Campingkocher bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich nur noch schwer oder gar nicht mehr betreiben.

Campingkocher-Düse ist verstopft, was tun?

Generell sollte ein Campingkocher regelmäßig gewartet und auf undichte Stellen geprüft werden. Wenn die Düse verstopft ist, kann diese mit einer dünnen Nadel gereinigt werden. Wenn der Kocher anfängt zu ruckeln und die Flamme nicht mehr abbrennt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass die Düse verstopft ist.