Luftpumpe kaufen – Unverzichtbarer Begleiter beim Camping
Eine neue Luftpumpe sollte der Situation angepasst werden: Wird eine kleine Pumpe benötigt, die sich mobil einsetzen lässt? Oder soll es gar eine elektrische Variante werden, die im Nu ein Campingbett hervorzaubert? Die Hersteller geben sich alle Mühe, um jeden Anspruch abzudecken.
Luftpumpen werden in wichtige Unterarten eingeteilt
Luftpumpen werden nicht nur bezüglich ihrer Größe unterschieden. Es gibt unterschiedliche Antriebsarten. Zudem können Luftpumpen nach ihrem Verwendungszweck sortiert werden. All dies führt zu den nachfolgenden Haupttypen von Luftpumpen:
- Luftpumpe für Fahrräder: Diese Art von Luftpumpe kennt jeder und viele nutzen sie nicht nur für ihr Fahrrad. Es ist auch möglich, mit dieser Pumpe ein Wasserspielzeug, eine Luftmatratze oder ein Planschbecken aufzublasen. Größere Gegenstände wie ein Schlauchboot oder ein Luftbett könnte zwar mit dieser Pumpe aufgepumpt werden, wenn der Anschluss stimmt. Allerdings würde es bei solch großen Gegenständen sehr lange dauern, wodurch die eigenen Kräfte überbeansprucht werden. Pumpen für Fahrräder werden zudem in Handpumpen und in Standpumpen unterschieden. Die kräftigeren Standpumpen sparen Zeit, während eine Handpumpe kleiner und handlicher ausfällt.
- Doppelhub Luftpumpe: Auch hierbei handelt es sich um eine manuelle Pumpe. Der größte Vorteil der Doppelhub Luftpumpen liegt in der doppelten Kammer. Eine Kammer fasst meistens zwei Liter, die somit pro Hub in den Gegenstand gepumpt werden. Um die Stabilität zu erhöhen und den Kraftaufwand zu mindern, können beide Füße auf den Standfuß der Pumpe gestellt werden. Die meisten Doppelhub Luftpumpen können umgestellt werden, sodass man hiermit auch Luft abpumpen kann. Letzteres verringert die Zeit beim Ablassen und Zusammenpacken.
- Fußpumpe: Während die Doppelhub Pumpe und die Fahrradpumpe per Hand bedient wird, befördert bei der Fußpumpe die Kraft der Beine die Luft in den Gegenstand. Generell werden diese Modelle in zwei Varianten unterschieden: in den berühmten Blasebalg und in eine Luftpumpe, die in ein Metallgestell integriert wurde.
- Luftpumpe mit Manometer: Ein Manometer zeigt den Druck an. Dank diesem kleinen Helfer wird der Gegenstand nicht überfüllt. Besonders beliebt sind Luftpumpen mit Manometer, wenn ein Ball, ein Fahrradreifen oder ein Schlauchboot aufgepumpt wird. Sowohl eine Handpumpe als auch eine Fußpumpe kann mit einem Manometer ausgestattet werden.
- Akku Luftpumpe: Diese Luftpumpen müssen weder per Hand noch per Fuß bedient werden. Ein Akku sorgt dafür, dass die gewünschte Menge Luft schnell in den Gegenstand gepumpt wird. Der Akku lässt sich entweder per USB, per Zigarettenanzünder oder am regulären Stromanschluss aufladen. Bei einigen Modellen kann der erforderliche Druck eingestellt werden. Sobald dieser erreicht wurde, schaltet sich die Akku Luftpumpe selbstständig ab. Ein Bildschirm informiert nicht nur über alle wichtigen Daten – es wird auch zum Einstellen verwendet. Bei hochwertigen Luftpumpen, die per Akku funktionieren, kann der aufzupumpende Gegenstand gewählt werden.
- Kompressor: Ein Kompressor kann elektrisch oder mit Akku funktionieren. Diese Art der Luftpumpe ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Wird der maximale Druck überschritten, kann dies zum Defekt des Gegenstandes führen.
- Elektrische Luftpumpe: Eine elektrische Luftpumpe funktioniert entweder über das 220-Volt-Stromnetz oder mit einem 12-Volt-Anschluss. Letztere Variante kann auch mit dem Zigarettenanzünder oder einer Steckdose des Autos verwendet werden.
Welche Luftpumpe für welchen Anwendungszweck?
Die Entscheidung, welche Luftpumpe es werden soll, hängt in erster Linie vom Anwendungszweck ab. Obwohl eine Minipumpe in jeden Rucksack oder an das Fahrrad passt, leistet diese Luftpumpe nur im Notfall gute Dienste.
Ein Fahrradreifen kann mit dieser Pumpe nicht komplett mit Luft befüllt werden. Für ein Luftbett eignet sich eine Minipumpe ebenfalls nicht.
Viele entscheiden sich aus diesem Grund für einen Kompressor oder für eine Luftpumpe, die per Akku funktioniert. Der Kompressor darf nicht für jeden Gegenstand verwendet werden.
Einige Schlauchboote beispielsweise dürfen nicht mit einem Kompressor aufgepumpt werden. Vor der Verwendung eines Kompressors muss immer die Bedienungsanleitung gelesen werden.
Anders verhält es sich mit der Luftpumpe, die per Akku funktioniert. Diese ist von keinem Stromnetz abhängig und der maximal erlaubte Druck kann eingestellt werden. Aus diesen Gründen kann sie während eines Campingurlaubes verwendet werden.
Elektrische Pumpen dürfen ebenfalls auf einem Campingplatz verwendet werden. Diese können per Stromkabel und CEE-Adapter an die Stromsäule angeschlossen werden. Das Aufpumpen eines Luftbettes geschieht so innerhalb weniger Minuten.
Anders verhält es sich mit den Pumpen, die mit 12 Volt funktionieren: sie lassen sich zwar an den Anschluss des Autos anschließen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Strom von der Kfz-Batterie kommt, die sich hierdurch schnell entleert.
Wer eine Luftpumpe für den mobilen Einsatz sucht, ist mit einer Doppelhub Pumpe gut beraten. Mit dieser kann jedes Schlauchboot und Luftmatratze aufgepumpt werden.
Um ein Stand Up Paddle Board aufzupumpen, wird eine spezielle Luftpumpe benötigt. Das liegt vorrangig an dem hohen Druck, mit dem ein SUP aufgepumpt werden kann: 1 bis 1,7 Druck.
Nützliches Zubehör für Luftpumpen
Wer die perfekte Luftpumpe für seine Ansprüche und Wünsche gefunden hat, fragt sich womöglich, ob es weiteres Zubehör gibt. In erster Linie handelt es sich hierbei um verschiedene Ventile.
Die meisten Hersteller legen die üblichen Adapter bei, damit diverse Gegenstände aufgepumpt werden können. Diese Adapter passen auf verschiedene Ventile, sodass nicht nur ein Fahrradreifen oder ein Schlauchboot aufgepumpt werden können.
Teilweise ist es nicht möglich, einen Luftpumpen Adapter zu verwenden. Inzwischen gibt es Fahrradreifen mit Dunlop-Ventil. Hierfür wird eine spezielle Luftpumpe benötigt, die über den passenden Aufsatz verfügt.
Wichtige Kaufkriterien erleichtern die Entscheidung
Nachfolgende Kaufkriterien könnten die Entscheidung erleichtern:
- Flexibler Einsatz: Kleine Handpumpen oder Fußpumpen können auch an einem Badesee oder Campingplatz verwendet werden. Gleiches trifft auf die Doppelhub Handpumpen zu. Alternativ zu den Hand- und Fußpumpen eignen sich Modelle, die mit Akku betrieben werden. Diese lassen sich erneut aufladen.
- Elektrische Varianten: Diese verkürzen die Einsatzzeit, können aber nicht an jedem Ort und Stelle verwendet werden. Bei diesen Modellen muss eine Stromquelle vorhanden sein. Der Vorteil besteht darin, dass sich mit einer elektrischen Pumpe ein Campingbett oder andere Gegenstände schneller aufblasen lassen.
- Gewicht: Das Gewicht der Luftmatratzen beeinflusst den Kauf kaum, da es zwischen einem und zweieinhalb Kilogramm liegt. Lediglich für Fahrrad- oder Trekkingtouren sollte das Gewicht beachtet werden.
- Druck: Fußpumpen und Doppelhubpumpen erreichen einen Druck von maximal 0,3 bar. Elektrische Pumpen arbeiten mit bis zu 11 bar.