
Aufblasbares Zelt – interessante Alternative zum Gestänge-Zelt
Aktualisiert am: 11.03.2022
Platz | Produkt | ||
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1 | Outwell Reddick Luftzelt | ||
2 | Portal Outdoor Aufblasbares Luft-Zelt Alfa |
Durch ein aufblasbares Zelt können Camper ihr Zelt aufstellen, ohne sich dabei mit Zeltstangen abzumühen. Das Zelt wird einfach mit einer Luftpumpe aufgeblasen.
Welche Modelle einen Kauf wert sind und worauf man bei der Verwendung eines aufblasbaren Zeltes achten muss, möchten wir nun verraten.
Outwell Reddick Luftzelt wurde in den Vergleich aufgenommen und ist unser neuer Testsieger.
Aufblasbare Zelte Testsieger* 2022
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: aufblasbares Zelt für 5 Personen, aus Polyester, Wassersäule: 4.000 mm, Front mit Moskitonetz, mit Seiteneingang, zwei Schlafkabinen, Abmessungen: 495 x 310 x 210 cm, Gewicht: 17,4 kg
Sehr einfacher Auf- und Abbau: Das
ist mit dem sogenannten Rigid-Air-System ausgestattet und lässt sich einfach und schnell auf- und abbauen. Die Käufer loben besonders den extra abgedunkelten Schlafbereich.
Der Aufbau dauert laut der Rezensionen etwa 15-20 Minuten. Für das Aufblasen benötigt man den Erfahrungen nach eine zweite Person. Farbcodierte Heringe erleichtern das Abspannen des Zeltes.
Viele Details im Inneren des Zeltes wie z. B. eine Befestigungsmöglichkeit für eine Campinglampe sorgen für eine hohe Funktionalität des Zeltes. Lediglich einige Aufbewahrungstaschen an der Zeltinnenwand suchten einige Käufer vergeblich.
Das Platzangebot schätzen einige Nutzer als etwas zu knapp für 5 Personen ein. Praktisch ist jedoch die Höhe des Innenzeltes, in dem auch erwachsene Personen problemlos stehen können.
Die mitgelieferte Pumpe ist relativ schlicht gehalten, erfüllt aber ihren Zweck. Zu bemängeln war manchmal der Kunststoff-Schlauch, der keinen robusten und wertigen Eindruck macht.
- sehr großzügige Abmessungen
- ausreichende Stehhöhe
- sehr einfacher Auf- und Abbau
- abgedunkelte Schlafkabinen
- in seltenen Fällen für 5 Personen nicht ausreichend
- Kunststoffschlauch wirkt empfindlich
Bewertung: 3 von 5 Sternen
Eigenschaften: Höhe: 180 bis 190 cm, Abmessungen: 300 x 470 cm, für 5 Personen, Gewicht: 12 kg
Schnell aufzubauendes Familienzelt: Das
wurde für bis zu 5 Personen produziert. Für diese steht ein Schlafbereich zur Verfügung, der einem Käufer zufolge für vier Personen zu klein ausfällt. Zumindest nehmen Luftbetten so viel Platz ein, dass nur 4 Personen darin schlafen können.
Im Vergleich zu anderen Luftzelten lässt sich dieses aufblasbare Zelt ohne Schwierigkeiten zusammenlegen und in der Tragetasche verstauen. Dieser Vorgang funktioniert wesentlich einfacher als bei anderen Zelten. Das Aufstellen des Portal Outdoor Aufblasbares Luft-Zelt Alfa erfolgt wie bei anderen Luftzelten in durchschnittlich zehn Minuten.
Ein Käufer empfiehlt, zuerst die Bodenplatte mit Heringen zu befestigen und anschließend den Aufpumpvorgang zu starten. Sobald das Zelt steht, ist es standfest und laut Hersteller nicht windanfällig.
Über die Wasserdichte konnte kein Käufer eine Bewertung abgeben – es befand sich bislang keiner mit diesem Zelt in einem längeren Regen. Lediglich bei einem Ausflug gab es kurzfristig Regen, der nicht nach innen durchdrang.
- Transportkoffer
- einfaches Einpacken
- schneller Aufbau
- geringes Gewicht
- kleine Packmaße
- mit Sichtfenstern
- für fünf Personen zu eng
- Bodenplatte nicht abnehmbar
Aufblasbares Zelt kaufen – worauf sollte beim Kauf geachtet werden?
Wer keine Lust hat, mit Zeltstangen zu hantieren, kann sich für ein Zelt ohne Stangen entscheiden. Solche Modelle sollen einfacher und schneller aufzubauen sein. Diese Meinung wird jedoch nicht von den Fans geteilt, die uneingeschränkt auf der Seite der Zelte mit Stange stehen.
Zu beachten ist, dass ein aufblasbares Zelt nicht nur Vorteile, sondern auch ein paar Nachteile besitzt. Interessanterweise gibt es das Luftzelt in unterschiedlichen Größen und Formen.
Aufblasbares oder klassisches Zelt mit Stangen?
Seit einigen Jahren gewinnen die aufblasbaren Zelte immer mehr an Bedeutung und lösen Zelte mit Gestänge ab. Die Frage lautet nur, ob ein aufblasbares Zelt immer eine Alternative zum Gestänge-Zelt darstellt. Wir möchten aus diesem Grund die wichtigsten Unterschiede erläutern:
- Aufbau: Herstellerangaben zufolge soll ein Luftzelt schneller aufzubauen sein als ein Zelt mit Gestänge. Dem ist jedoch nicht immer so. Ein kleines Zelt mit Gestänge lässt sich in kurzer Zeit aufstellen. Gleiches trifft auf größere Zelte zu, wenn die Besitzer über ausreichend Erfahrung verfügen. In der Regel reicht zum Aufstellen eines Luftzeltes eine erwachsene Person aus. Ferner muss auch ein aufblasbares Zelt zwingend mit Heringen und Abspannseilen gesichert werden. Einige Modelle müssen während dieser Zeit von mehreren Personen gehalten werden, damit es nicht umfällt. Alternativ hierzu könnte der Boden zuerst mit Heringen gesichert werden, bevor die Säulen aufgepumpt werden. Wie lange der Aufbau eines aufblasbaren Zeltes dauert, hängt zum Einem von der Größe des Zeltes und der verwendeten Luftpumpe ab. Im Schnitt dauert es 10 Minuten, bis das Zelt steht – ohne Einschlagen der Heringe.
- Gewicht: Es ist zwar richtig, dass ein Luftzelt keine Stangen benötigt. Mit dem Wegfall dieses Gewichts argumentieren viele Hersteller. Zu beachten ist jedoch, dass das Gewicht der Zeltstangen bei einem Urlaub mit dem Auto nicht so wichtig ist. Lediglich bei einer Trekking-Tour stellt das geringere Gewicht einen Vorteil dar. Negativ ist jedoch die Luftpumpe, die zusätzlich eingepackt werden muss. Dieser Gegenstand nimmt nicht nur Platz in Anspruch – sie ist ebenfalls nicht immer leicht.
- Standfestigkeit: Die Modelle der Luftzelte warten je nach Hersteller mit einer mehr oder weniger hohen Standfestigkeit auf. Bei einigen Zelten drückt sich bei starkem Wind die Luftsäule ein und das Zelt bewegt sich stärker als ein Gestänge-Zelt. All dies führt jedoch nicht zum Umfallen des Luftzeltes.
- Sicherheit: Es passiert zwar selten, dass ein Loch in der Luftsäule entsteht. Sollte das jedoch passieren, leidet darunter die Stabilität. Das Gestänge eines regulären Zeltes ist deutlich weniger anfällig für Beschädigungen und sorgt für eine hohe Zuverlässigkeit und Stabilität.
Vor- und Nachteile eines aufblasbaren Zeltes
An dieser Stelle möchten wir zusammenfassend alle Vor- und Nachteile der aufblasbaren Zelte zusammenfassen. Als Vorteile gelten das geringe Gewicht und das kompakte Packmaß. Ferner empfinden einige Camper das Aufblasen einfacher als das Zusammenstecken der Stangen.
Nachteilig erscheint die Situation, dass immer eine Luftpumpe oder ein Stromanschluss für einen Kompressor zur Verfügung stehen muss. Hierdurch verringert sich die Flexibilität.
Teilweise dauert es länger, bis ein Luftzelt abgebaut ist: Das Entweichen der Luft kann längere Zeit in Anspruch nehmen als das Zusammenlegen der Stangen. Wurden die Luftsäulen nicht komplett entleert, passt das Zelt nicht in die Tragetasche.
Weil die Luftsäulen empfindlich gegen Beschädigungen sind, gehört außerdem ein Reparaturset in das Gepäck. Je nach Größe des Schadens muss eine defekte Luftsäule sofort repariert werden, damit das Zelt überhaupt aufgestellt werden kann.
Welche Varianten eines aufblasbaren Zeltes gibt es?
Ein aufblasbares Zelt gibt es mittlerweile in verschiedenen Größen und Varianten. Teilweise bieten die Hersteller das gleiche Modell mit Stangen und mit Luftsäulen an. Daraus resultiert, dass es Tunnelzelte, Vorzelte, Heckzelte, Kuppelzelte und Familienzelte gibt:
- Tunnelzelt: Bei einem Tunnelzelt handelt es sich um ein Modell, das wie eine Raupe aus mehreren Bereich besteht. Diese Zelt-Variante besitzt entweder einen oder zwei Schlafbereiche. Der Unterschied zum Kuppelzelt besteht in der Höhe: In diesem Zelt kann man aufrecht stehen.
- Familienzelt: Ein Familienzelt besitzt einen ausgiebigen Aufenthaltsbereich und bietet eine Schlafmöglichkeit für mehrere Personen.
- Vorzelt: Ein Vorzelt wird meist bei einem Wohnmobil verwendet und dient als Vergrößerung der Aufenthaltsfläche.
- Kuppelzelt: Solch ein Zelt ist kleiner und niedriger als ein Tunnelzelt. Hier liegt keine Stehhöhe vor und diese Zelte bieten meist nur für zwei Personen eine Schlafmöglichkeit.
- Heckzelt: Diese ähneln dem regulären Heckzelt nur mit dem Unterschied, dass keine Stangen zusammengebaut werden müssen.
Perfektes aufblasbares Zelt: Weitere wichtige Kaufkriterien
Zusätzlich zu den oben erwähnten Faktoren gibt es weitere Kaufkriterien, die in den Kauf eines Luftzeltes einbezogen werden sollten:
- Personenanzahl: Für wie viele Personen sich das aufblasbare Zelt eignen soll, muss jeder selbst entscheiden. Im Handel gibt es nicht nur Zelte für zwei Personen, sondern für Familien mit bis zu fünf Personen.
- Gewicht und Packmaß: Je kleiner das Zelt ausfällt, umso leichter das Gewicht und um so geringer das Packmaß. Der Nachteil liegt in der fehlenden Stehhöhe oder dem fehlenden Aufenthaltsbereich.
- Wasserdicht: Bezüglich der Wasserdichtigkeit stehen die aufblasbaren Zelte mit den Zelten mit Gestänge auf einer Ebene. Luftzelte werden mit unterschiedlichen Wassersäulen gefertigt. Eine Wassersäule von 3000mm wird als sinnvoller Durchschnitt bezeichnet.
Wie wird ein Luftzelt aufgeblasen?
Häufig legen die Hersteller dem aufblasbaren Zelt eine Doppel-Hubpumpe bei. Diese Art des Aufblasens erfordert mehr Zeit und körperlichen Einsatz. Mit einem Kompressor geht das Aufpumpen etwas schneller.
Die elektrische Lösung setzt jedoch einen Stromanschluss voraus. Zudem muss immer die Angabe des Herstellers beachtet werden, ob ein Kompressor verwendet werden darf und falls ja, mit welchem Druck.
Um ein Luftzelt aufzupumpen, wird der Stoff auf dem Boden ausgebreitet. Nun wird die Luftpumpe an die vorhandenen Anschlüsse gesteckt und mit dem Aufpumpen kann begonnen werden.
Alternativprodukte
Bevor ein Luftzelt zum Einsatz gelangt, sollte dieses zuerst getestet werden. Wer hierzu entweder keine Zeit hat oder sich bewusst gegen ein aufblasbares Zelt entscheidet, kann unter nachstehenden Alternativen wählen:
- Klassisches Zelt mit Gestänge: Ein kleines Kuppelzelt mit Stangen ist ebenso einfach und schnell aufzubauen wie ein Luftzelt. Je nach Größe des Zeltes werden zum Aufbau ein bis zwei Personen benötigt. Teilweise überkreuzen sich die Stangen, teilweise werden sie in Form einer Raupe nacheinander aufgestellt. In der Regel bestehen Zelte mit Gestänge aus dem Hauptzelt und dem Überzelt. Beide Schichten müssen mit Heringen gesichert werden.
- Pop-Up-Zelt: Oft verwenden die Hersteller den Begriff Wurfzelt: Sobald das Zelt aus der Tasche genommen wurde, kann es in die Luft geworfen werden – schont hat sich das Zelt selbst ausgebreitet. Aber: Auch diese Zelte müssen mit Heringen gesichert werden. Allerdings müssen hier keine Stangen mühevoll eingefädelt werden.